Chronik

Geschichte

Die Liebfrauenkirche wurde in den Jahren 1933/34 erbaut und 1936 durch den Paderborner Erzbischof Dr. Casper Klein geweiht. Anlass des Kirchenbaues war ein von katholischen Laien gegründeter Bauverein, der an der Oststraße / Oldentruper Straße 7 / Weddingenstraße einen großen Häuserblock errichtete, so dass zahlreiche katholische Familien zuzogen. Im Jahr 1938 wurde die Pfarrei schließlich von St. Jodokus abgepfarrt und damit eigenständig.

In der bevölkerungsmäßigen Entwicklung der Gemeinde gab es mehrere Schübe. Zunächst war sie eine großflächige Diasporapfarrei, zu der der ganze östliche Teil des Kreises Bielefeld gehörte.

Nach dem Ende des 2. Weltkriegs, ab 1945, kam ein großer Zustrom von Ost-Vertriebenen, der zu zahlreichen Häusern im sozialen Wohnungsbau führte und in den 50er Jahren die Abpfarrung von drei Gemeinden brachte:

1957: St. Hedwig in Heepen
1958: St. Bonifatius in Stieghorst (an der Elpke in Sieker bestand ab 1906 eine Marienkapelle mit Vikarwohnung und Schulraum als "Keimzelle" einer zukünftigen Gemeinde. Das Gebäude wurde schließlich zugunsten der neu errichteten Kirche aufgegeben und bereits im Jahr 1957 wieder abgerissen)

1958: St. Meinolf, Nähe Radrennbahn

Im Jahre 1963 wurde die relativ niedrige Portalwand der ursprünglichen Kirchen-Struktur aufgrund der mittlerweile umliegenden hohen Gebäude in eine schlank wirkende höhere Zweiturmfassade umgewandelt .

Ein weiterer Zustrom in die Gemeinde erfolgte dann mit dem wirtschaftlichen Aufschwung durch den Zuzug von Menschen aus katholischen Gegenden und Gastarbeitern aus dem Ausland. In den 1970er Jahren entstand das Hochsiedlungsgebiet Sieker im Osten der Gemeinde. Hier zogen viele Spätaussiedler - vor allem aus Polen - zu. 

Soziologisch umfasst die Gemeinde mit ihren zirke 4.400 Mitgliedern alle Schichten, von den vornehmen Häusern am Teutoburger Wald, den Villen der Gründerzeit an den alten Ausfallstraßen bis zu den Häusern aus dem sozialen Wohnungsbau und den alten Webereihäusern im Tal.

Seit dem Jahr 2001 bildete unsere Pfarrei gemeinsam mit der ähnlich großen Pfarrei "St. Bonifatius" den "Pastoralverbund Bielefeld-Mitte-Ost". 

Im September 2014 wurde der neue Pastorale Raum "Pastoralverbund Bielefeld-Ost"aus den Pfarreien St. Hedwig (Heepen), St. Bonifatius (Stieghorst), St. Joseph (Mitte), Liebfrauen (Mitte-Ost), Maria Königin (Brake) und St. Meinolf (Mitte-Nordost) gebildet. Der neue Verbund wird von einem Pastoralen Team geleitet. Der Sitz des Verbundsleiters ist in St. Hedwig angesiedelt.