Das große Kreuz

Beim Eintritt in den langgestreckten Kirchenraum mit hoher, gerader Decke wird der Besucher ganz unmittelbar angezogen von dem großen Altarkreuz, das an der nördlichen Chorwand hängt. Der Künstler hat Christus als den Todüberwinder dargestellt. Wir sehen Jesus zwar als Gekreuzigten, aber gleichzeitig auch als Auferstandenen. Er hängt nicht als Leichnam am Kreuz, sondern steht aus eigener Kraft vor uns. Christi Antlitz trägt die Züge der Ergebung und Vollendung.
 
Die Genehmigung zur Anschaffung eines großen Altarkreuzes nach einem Entwurf von Professor Guntermann wurde der Gemeinde im Februar 1937 von Paderborn erteilt. Die Skulptur ist die Stiftung eines Unbekannten. Ursprünglich war sie in Lindenholz geplant, der Künstler konnte jedoch gegen einen geringen Aufpreis 200 Jahre altes Eichenholz erstehen. Das Kreuz ist 4,20 m hoch, der Korpus der Christusfigur wiegt nahezu 1 Tonne. Bei der Renovierung der Kirche im Jahre 2003 wurde das Kreuz in den Balken schmaler gehalten und die Christusfgur leicht farbig lasiert.

Das Kreuz bildet mit der Tabernakelwand eine Einheit, was durch das Material und die Farbgestaltung noch betont wird. Die Christusfgur erhebt sich über dem Tabernakel und beherrscht diese Wand und den Chorraum der Kirche.