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Video unserer Glocken

 

Am 5. Februar 2022 erfolgte am frühen Nachmittag eine Aufnahme in Bild und Ton unserer läutenden Glocken. Herr Gausmann aus Osnabrück ist auf unser Geläut aufmerksam geworden. Er betreibt einen YouTube-Kanal zum Thema Glocken und hat schon etliche Türme dazu bestiegen.
Im letzten Jahr kontaktierte er Herrn Pfarrer Brackhane und fragte nach einer Erlaubnis zur Aufnahme. Diese wurde gerne erteilt und dann war es soweit. Nachdem Beleuchtung, Kamera und Mikrophone aufgestellt waren, wurde jede der vier Glocken zunächst einzeln aufgenommen, bevor sie alle zusammen im sog. Plenum läuteten. Den Link zum Video inklusive Anhang hat er uns zur Verfügung gestellt 

So sind unsere Glocken für alle einmal zu betrachten, und das ohne Ohrenschutz, der in der Glockenstube dringend notwendig ist! Einen ganz herzlichen Dank an Herrn Gausmann!

Hier finden Sie das Video.

In den ersten Jahren besaß unsere Kirche noch keine Glocken. Der erste Seelsorger von St. Meinolf, Herr Pfarrer Seiffert, und die Gemeinde sammelten Geld für ein vierstimmiges Geläut, das dann 1961 für ca. 50.000 DM beim Bochumer Verein bestellt wurde.  Sie sind sogenannte Stahlgußglocken, die - wie der Name schon sagt - aus Stahl gegossen wurden, dann nach Bielefeld transportiert und vor dem Hauptportal unserer Kirche aufgestellt wurden. Nach der Glockenweihe durch Herrn Dechant Sunder  am 30.  Juli 1961 wurden sie in den Turm hochgezogen und im aus Stahl errichteten Glockenstuhl aufgehängt. Wann sie zum ersten Mal geläutet wurden, ist leider nicht mehr bekannt.

Die kleinste Glocke ist der Hl. Hedwig geweiht, sie läutet drei Mal täglich zum Angelus und beginnt  fast jedes Geläut zum Gottesdienst. Es folgt die Glocke Hl. Meinolf, die zusammen mit der Hedwigsglocke das Geläut für die Werktagsmessen bildet. Die Marienglocke wird zusammen mit den beiden anderen zu den Sonntagsmessen geläutet. Sie wird auch zur vollen und halben Stunde mit einem Hammer angeschlagen. An den Hochfesten und den Oktavtagen von Weihnachten und Ostern läutet dann noch die größte Glocke, die Totenglocke, mit und bildet so das festlichste Geläut unserer Kirche. Einzeln zu hören ist sie, wenn ein Requiem gefeiert wird, der Papst, der Erzbischof oder ein Priester der Gemeinde gestorben ist. Unsere Glocken werden natürlich über Läutemotoren bewegt. Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, das in der Advents- und Fastenzeit anders geläutet wird um diese besondere Zeit hervorzuheben? Achten Sie mal ab Aschermittwoch darauf!

Text: St. Müller
Fotos: St. Müller, Chronik