(11.12.2022)
Gaudete! – Freut Euch!
Vielen ist dieser Sonntag auch unter dem Namen "Gaudete" (lateinisch "Freut Euch!") bekannt. Das kommt aus dem Eingangsgesang: "Gaudete in Domino semper!" – " Freut euch im Herrn allezeit!" Dieser Vers aus dem Philipperbrief sagt:
Der Herr ist nahe, es dauert nicht mehr lange.
Dieser 3. Adventssonntag sagt den Christen: Freut euch!
Etwas Großes wird passieren. Jubelt, denn bald ist es so weit.
Einen solche "freudigen Sonntag" gibt es übrigens auch nach der Halbzeit der Fastenzeit mit Blick auf Ostern, den 4. Fastensonntag "Laetare".
3. Advent
Am vergangenen zweiten Sonntag im Advent ging es umdie harsche Umkehrpredigt des Johannes. Heute erfahren die Gläubigen, wie Jesus über ihn denkt. Im Evangelium nach Matthäus (Mt 1t, 2-11) geht es an diesem Tag noch einmal um Johannes den Täufer, der die Menschen auf die Ankunft des Messias vorbereiten soll. Meist wird es so verstanden, dass Johannes im Gefängnis Zweifel ander Messianität Jesu kommen. Entspricht Jesus nicht seinen Erwartungen, ist er ihm zu zurückhaltend? Möglich ist aber auch die um-gekehrte Sicht: Johannes hört vom Auftreten Jesu und fragt sich, ob er vielleicht „der Kommende“ ist.
Weihnachten im Blick
Mit dem Ende der Adventszeit beginnt die größte Geschichte aller Zeiten, meist eingeleitet durch die Worte des Evangelisten Lukas (Lk 2,1): "Es geschah aber in jenen Tagen, da erging ein Befehl von Kaiser Augustus, dass der ganze Erdkreis (in die Steuerlisten) aufgeschrieben werden solle ..." Weihnachten steht vor der Tür, Gott wird Mensch in einem Kind, das in einem Stall geboren und in eine Krippe gelegt wurde.